Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13

Zusammensetzung der Garnison Münster

Die Truppenteile der königlich preussischen Garnison Münster

Auch in der Garnison Münster waren fast alle Waffengattungen vertreten.  Einige Formationen waren mit der Stadt Münster als Garnison besonders eng verbunden, und zwar: das Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13, das, das 2. Westfälische Feldartillerie-Regiment Nr. 22 und das Westfälische Train-Bataillon Nr. 7.  Während sich das Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 vor allem im städtischen Bürgertum großer Beliebtheit erfreute, diente im Kürassier-Regiment von Driesen (Westfälisches) Nr. 4 der westfälische Adel und der Mannschaftsersatz entstammte insbesondere dem ländlichen Milieu.

Zur Entstehungsgeschichte und Werdegang des IR 13

Das Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 entstand im der Rahmen der Verstärkung der neupreußischen Armee im Zuge der Befreiungskriege und wurde aus 4 neu errichteten Bataillonen formiert, und zwar aus dem III. Bataillon des 1. Ostpreußischen Infanterie-Regiments, dem 1. und 2. Ostpreußischen-Reserve-Musketier-Bataillons und dem 1. Litauischen Reserve-Füsilier-Bataillon.

Im Laufe der Zeit führte das Regiment verschiedene Bezeichnungen:

ab 1813 1. Reserve-Infanterie-Regiment

ab 1815 13. Infanterie-Regiment,

ab 1816 13. Infanterie-Regiment (1. Westfälisches),

ab 1860 1. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 13 und

ab 1889 Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13.

Musketier aus dem IR 13 in feldmarschmäßiger Montur zur Zeit der Einigungskriege.
Frühes Führungszeugnis eines Angehörigen aus dem 13. Infanterie-Regiments vom 23.10.1843.

1866 gab das IR 13 die Kompanien Nr. 13, 13 und 15 ab an das IR 85.

1881 gab das IR 13 die 7. Kompanie ab an das IR 131.

Originales Dienstsiegel des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13.
Musketier aus dem IR 13 im Wachanzug. Aus dem Zigarettenbilderalbum (Waldorf-Astoria): Uniformen der Alten Armee. Bild Nr. 121. Das Regiment trug hellblaue Achselklappen mit einer roten 13. Der Pattenvorstoß war weiß.
Führungszeugnis eines Angehörigen aus dem Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 vom 30.09.1907.

Die 100-Jahr-Feier im Jahre 1913 (Stiftungsfest)

Als Stiftungstag der Formation gilt der 01.07.1813.

Die Feier der hunderjährigen Wiederkehr des Stiftungstages fand in der Zeit vom 02. - 04.07.1913 in Münster statt.

Bei der Feier waren auch Mitglieder der Familie Herwarth v. Bittenfeld als Offiziere anwesend.

Festgesellschaft anlässlich der 100-Jahr-Feier des IR 13 im Jahre 1913. Originales Foto vor dem Treppenaufgang zum Offizierskasino.
Offizierskasino im Schlossgarten. Originales kleinformatiges Foto vor 1914.
Präsentation der Fahnen anlässlich der Jahrhundertfeier beim IR 13. Übergabe der Säkularbänder. Originale Fotokarte.

Organisatorische Einordnung des IR 13 in das Reichsheer

Ab 1856 war das IR 13 wie folgt zugehörig:

VII. Armee-Korps (Münster)

13. Division (Münster)

25. Infanterie-Brigade (Münster)

Frühes Reservistenbild des 10. Kompanie des IR 13 aus dem Jahre 1886. Ausschnitt.

Die Inhaber des IR 13 im Wandel der Zeit

Chefs von IR 13 waren:

1842 - 49: General der Infanterie Ernst v. Pfuel (kommandierender General des VII Armee-Korps)

1851 - 1853: Großherzog Friedrich August von Oldenburg (General der Infanterie, dieser verstarb bereits am 27.02.1853)

1861 - 1884: Generalfeldmarschall Eberhard v. Herwarth v. Bittenfeld

1892-1896: Herzog Wilhelm von Württemberg,

1897: v. Blume

1898: von Blankenburg.

Generalfeldmarschafll Eberhard v. Herwarth v. Bittenfeld (* 04.09.1796 in Großwerther; † 02.09.1884 in Bonn). Orginale zeitgenössische CDV.

Die Funktion des Regimentschefs war lediglich eine Ehrenstellung.

Der jeweilige Kommandeur regelte und überwachte die Gleichmäßigkeit der Ausbildung. Ihm ob lag die Disziplinargewalt und die niedere Gerichtsbarkeit. Ferner war der Regiments-Kommandeur für die Zuteilung des Ersatzes an Menschen und Pferden, die Beförderung und Entlassung der Mannschaften sowie die Ergänzung, Erhaltung und Aufbewahrung von Bekleidung und Ausrüstung verantwortlich.

Das Offizierskorps war ihm unterstellt, er erstellte die Beurteilungen der Offiziere und leitete deren ehrengerichtliche Auseinandersetzungen.

Zur Erfüllung seiner Aufgaben war dem Regiments-Kommandeur ein Stab beigegeben.

Die Kommandeure des IR 13 im Wandel der Zeit

Die Regimentskommandeure von IR 13 waren im Laufe der Zeit:

ab 1813: Langen, Karl von

ab 1815: Quadt und Hüchtenbruck, Konstantin von

ab 1815: Ledebur, Alexander von

ab 1830: Natzmer, Wilhelm von

ab 1836: Björnstjerna, Gustav Heinrich von

ab 1841: Klein, Philipp 

ab 1847: Schröders, Karl

ab 1850: Roedern, Louis von 

ab 1855: Mülbe, Otto von der

ab 1857: Plessen, Hermann von

ab 1858: Ingersleben, Albert von

ab 1861: Witzleben, August von

ab 1865: Gellhorn, Paul von

ab 1867: Goetzen, Louis von

ab 1868: Barby, Rudolf von

ab 1869: Frankenberg und Ludwigsdorf, Moritz von

ab 1873: Dallmer, Leopold von

ab 1879: Schaumann, Karl von

ab 1885: Specht, Wilhelm von

ab 1888: Alvensleben, Friedrich von 

ab 1891: Warendorff, Heinrich von 

ab 1894: Hentschel von Gilgenheimb, Leopold

ab 1896: Fransecky, Heinrich von

ab 1897: Blankenburg, Hermann von 

ab 1899: Schack, Hans von

ab 1902: Brozowski, Wilhelm von

ab 1905: Rosenberg-Gruszczynski, Horst von

ab1909: Homeyer, Otto von

ab 1912: Ziegesar, Hermann von

ab 1914: Delius, Hermann

ab 1915: Gross, Carl

Oberstlieutenant Gross, ab dem 05.01.1915 Kommandeur des IR 13. Originales Foto vor 1918.

Die Standorte und der Mannschaftsersatz des IR 13

Mitte des Jahre 1817 wurden die westfälischen Standorte erreicht.

Friedensgarnison der Einheit war ab 1877 nur noch Münster.

Vorher standen Teile der Formation wechselnd auch in Soest, Wesel und Paderborn, z. B. garnisonierten 1817 - 1851 der Stab und das I. Bataillon in Münster, das II. Bataillon aber in der Festung Wesel.

In den Jahren 1851 - 1856 war das Regiment sogar ganz in Wesel vereinigt.

Den Mannschaftsersatz erhielt das Regiment bis 1817 aus Ostpreußen, nach 1817 aus Westfalen, und zwar aus dem Umkreis von Münster, Soest und Wesel.

Die Standorte des IR 13 im Wandel der Zeit. Entnommen aus: Fr. v. Schade, Kurzgefasste Geschichte des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westf.) Nr. 13, Münster 1913.
Musketiere aus dem IR 13 feldmarschmäßig. Das Foto entstand in der Senne (Truppenübungsplatz). Originale Fotokarte, datiert: 16.12.1911.

Zur Kriegsgeschichte des IR 13 (ausschließlich des Ersten Weltkrieges)

Die Einheit hatte Anteil an verschiedenen Feldzügen und Gefechten sowie sonstigen Einsätzen:

1813 - 15: 1813 Großbeeren, Dennewitz, 1814 Wittenberg. 1815 Landau

1849 (Mai): Detachement von 100 Mann zur Bekämpfung der Revolte in Iserlohn

1864: Missunde (02.02., nur Füsilier-Bataillon), Düppel (18.04, Sturm auf die Schanzen), Alsen (29.06, Übergang)

Das Regiment hatte in diesem Feldzug an Toten: 1 Offizier, 11 Unteroffiziere und Mannschaften zu beklagen. 3 Offiziere, 58 Unteroffiziere und Gemeine wurden verwundet.

1866: Kissingen, Lausach, Aschaffenburg.

In diesem Feldzug fielen 5 Offiziere und 16 Unteroffiziere und Gemeine. 6 Offiziere und 85 Unteroffiziere und Gemeine trugen Verwundungen davon 2 Soldaten wurden vermisst.

1870: Colombey, Gravelotte, Villers l’Orme, Peltre und Mercy-le-Haut, Auxerre und St. Bris, Precy und Vorges, Belagerung von Metz

In der kriegerischen Auseinandersetzung mit Frankreich verlor das IR 13 insgesamt 7 Offiziere. Ferner fielen 106 Unteroffiziere und Gemeine, 306 wurden verwundet.

Zeitgenössische Ansichtskarte nach einer Zeichnung des bekannten Uniformmalers Richard Knötel.

Zur Organisation und zum Etat des IR 13

Die Einheit bestand wie jedes Infanterie-Regiment aus 3 Bataillonen, die jeweils 3 Kompanien und 1 Maschinengewehr-Kompanie zählten.

Die Maschinengewehr-Kompanien und – Abteilungen hatten im Frieden je 6 Gewehre und 3 Munitionswagen.

Mit der Mobilmachung des Jahres 1864 zählte das Regiment nach Klüting: 68 Offiziere, 183 Unteroffiziere, 2217 Mannschaften, 12 Lazarett-Gehilfen, 69 Trainfahrer, also zusammen 2549.

2 Infanterie-Regimenter bildeten eine Brigade.

2 Brigaden bildeten eine Division.

Zum Stab eines Infanterie-Regiments gehörten an Offizieren: 1 Kommandeur, 1 Oberstleutnant, 3 (jüngste) Majore und 1 Adjutant. Das Bataillon umfasste 4 Kompanien (Infanterie und Jäger).

Dem Bataillons-Kommandeur ob lag die Disziplin und Ausbildung seiner Einheit und er war für den guten Zustand der Bekleidung und Ausrüstung verantwortlich. Auch er fertigte Beurteilungen seiner Offiziere usw. an. Soweit es sich um ein selbständiges Bataillon handelte, z. B. bei den Jägern, hatte er zusätzliche Kompetenzen wie ein Regiments-Kommandeur.

Die Kompanie wurde von einem Hauptmann kommandiert.

Er war für die Ausbildung der Einheit in allen Dienstzweigen zuständig und in seinem Wirkungskreis für die Disziplin, die Ergänzung und Erziehung der Unteroffiziere und den Zustand von Bekleidung und Ausrüstung verantwortlich. In seiner Tätigkeit unterstützten ihn die Subaltern-Offiziere.   

Das Offizierskorps des IR 13 im Jahre 1870/71 (nicht alle abgebildet). Die Fotos entstammen einem privaten Fotoalbum des Sec. Lt. Hermann Leesemann. Dieser wird bei der Offizier-Stellenbesetzung am 01.08.1870 als Adjutant des Füsilier-Bataillons des IR 13 genannt. Auch Teile der Korrespondenz aus dem Frankreichfeldzug sind erhalten, z. B. an dessen Schwester und seinen Vater in Münster.

Das Offizierkorps

Offiziere ergänzten sich aus ehemaligen Kadetten oder jungen Männern, die in die Regimenter direkt als Fahnenjunker eintraten. Diese mussten einen bestimmten Bildungsgrad aufweisen und bei körperlicher Brauchbarkeit zwischen 17 und 23 Jahre alt sein. Die Annahme erfolgte durch die Regiments-Kommandeure. Die wissenschaftliche Bildung konnte auch durch eine so genannte Fähnrichs-Prüfung vor der Ober-Examinationskommission in Berlin nachgewiesen werden. Nach einer Ausbildung und dem Besuch der Kriegsschule mussten sie eine reguläre Offiziersprüfung vor der vorgenannten Ober-Examinationskommission ablegen und konnten dann nach der Wahl durch das entsprechende Offizierkorps zur Beförderung zum Leutnant vorgeschlagen werden. In der Kavallerie und vor allem in deren besonders vornehmen (Garde-)Regimentern dienten insbesondere Abkömmlinge adliger Familien. Im wilhelminischen Deutschland stellte der ständisch privilegierte Adel immer noch einen gewichtigen Machtfaktor dar. Die Verbürgerlichung des Offizierkorps war in dem sich ständig vergrößernden Heer zwar ständig fortgeschritten, es dominierten in den höheren Rängen aber immer noch Adlige. Während bei den technischen Truppen (z. B. Verkehrstruppen und Pioniere) im Jahre 1913 nur 6 % der Stabsoffiziere aus dem Adel stammten, waren bei der Kavallerie zu diesem Zeitpunkt 87 % adlig. Dies belegt exemplarisch auch die Rangliste des Kürassier-Regiment von Driesen (Westfälisches) Nr. 4 aus dem Jahre 1877 (siehe im Beitrag zum besagten Regiment). Beim Offizierkorps der Marine waren es insgesamt nur 13 % Adlige. Viele Bürgerliche strebten aber – um gesellschaftsfähig zu sein - als ehemalige Einjährig-Freiwillige das Patent als Reserve-Offizier an.

Offiziere des IR 13 im Parade- und Dienstanzug

Offiziere des IR 13 im Überrock bzw. in Litewka

Das Unteroffizierkorps

Unteroffiziere ergänzten sich aus geeigneten Gefreiten und Gemeinen, die sich für ein Weiterdienen verpflichtet hatten oder aus Unteroffizierschülern. Die Beförderung erfolgte - auf Vorschlag des Eskadrons-Chefs - vom jeweiligen Regimentskommandeur. Für die Beförderung zum Wachtmeister kam es nicht in erster Linie auf das Dienstalter, sondern auf die Geeignetheit des Aspiranten an. Nach einer aktiven Militärzeit von mindestens 12 Jahren erwarben Unteroffiziere das Anrecht auf Versorgung im Zivildienst, d.h., sie konnten sich bevorzugt auf Stellen im Reichs-, Staats- oder Kommunaldienst bewerben.

Unteroffiziere des IR 13

Die Gemeinen

Der Heeresersatz im Deutschen Reichsheer erfolgte auf der Basis der allgemeinen Wehrpflicht. Diese dauerte vom vollendeten 21. bis zum vollendeten 45. Lebensjahr und zerfiel in die aktive Dienst-, die Reserve-, die Landwehr- und die Landsturmpflicht. Die aktive Dienstpflicht dauerte bei der Kavallerie (und bei der reitenden Artillerie) 3 Jahre, bei den übrigen Truppen überwiegend 2 Jahre. Ab einem bestimmten Bildungsgrad konnte die Dienstpflicht auf 1 Jahr reduziert werden, die so genannten Einjährig-Freiwilligen mussten sich aber selbst bekleiden und unterhalten. Sie waren der potentielle Nachwuchs für das Korps der Reserveoffiziere. Das Aushebungsgeschäft erfolgte durch Bezirkskommandos in den 30 Landwehrbezirken im Zuständigkeitsbereich des VII. Armeekorps. Für die Gardeformationen galt eine Mindestgröße von 1,70 m (bei der leichten Garde-Kavallerie: 1,67 m), für die anderen Waffengattungen galten geringere körperliche Anforderungen. Kürassiere durften maximal 1,75 m und mussten mindestens 1,67 m groß sein. Vom Ersatz für die Kavallerie erwartete man ausreichend Muskelkraft, die Rekruten sollten mit der Wartung von Pferden vertraut oder zum Dienst zu Pferde besonders geeignet sein und sollten nicht von zu großem Körpergewicht sein. 

Einjährig-Freiwillige im IR 13

Studioaufnahme von Angehörigen des IR 13 vor 1900. Fotograf: F. Hundt/ Münster. Teilweise mit Eigentumsröcken.

Musiker und Spielleute (des IR 13)

Jedes Regiment (bzw. selbständiges Bataillon) der Alten Armee hatte ein Musikkorps. Bei den berittenen Truppen (nicht Train) wurde es Trompeterkorps genannt. Die Musikkorps wurden von Stabshoboisten bzw. Stabstrompetern geleitet. Sie waren in der militärischen Hierachie den Feldwebeln bzw. Wachtmeistern vergleichbar. Angehörige der Musikkorps hießen Hoboisten, bei den berittenen Truppen Trompeter. Diese ergänzten sich aus Freiwilligen mit musikalischen Ambitionen, die für eine bestimmte Anzahl von Jahren in das Militär eintraten. Neben ihrem Dienst im Musikkorps wurden sie nur reduziert ausgebildet (Schiessdienst, Reitdienst). Bei der Infanterie gab es neben den eigentlichen Militärmusikern auch Spielleute ausgestattet mit Trommeln, Pfeifen und Hörnern. Sie hatten Signale zu geben bzw. Ausbildung und Marsch durch Musik zu untermalen. Sie ergänzten sich aus dem Regiment bzw. dem Bataillon, galten nicht als Militärmusiker, wobei diese aber – z. B. bei Paraden – durchaus mit den Musikkorps zusammen wirkten.

Spielleute usw. waren Hoboisten, Hornisten, Trompeter, Tamboure, Pfeifer und Hornisten. Hornisten waren die Musiker der Jäger, Schützen und Pioniere.

Daneben gab es wirkliche Musiker, die die jeweiligen Musikkorps bildeten.

Durfte eine Formation zur Paradeuniform Haarbüsche anlegen, waren diese für die Spielleute usw. rot.

Spielleute trugen als gemeinsames Kennzeichen sogenannte Schwalbennester. Bei den Gardeformationen hatten die Schwalbennester Fransen.

Zur Regimentskapelle des IR 13 äußert sich Haas-Tenckhoff wie folgt: "Die vorzügliche Dreizehnerkapelle, eine der besten ihrer Art, wenn nicht die beste überhaupt in ganz Deutschland, wurde seit 1871 stets zu Opernaufführungen des Theaters und zu den Musikvereinskonzerten herangezogen; gerade sie hat nicht wenig zu dem Ruf Münsters als einer hervorragenden Musikstadt beigetragen. Erstreckte sich doch die musikalische Tätigkeit der Dreizehnerkapelle weit über den Bereich der Garnison hinaus. Sie wurde häufig zu besonderen Musikaufführungen ernster Art in großen Städten des Industriebezirks hineingezogen, besonders in Hagen und Iserlohn; und in den holländischen Städten Enschede, Almelo und Hengelo waren die Konzertreisen, wenn es der militärische Dienst erlaubte., ausgedehnt bis zu den ostfriesiischen Inseln und bis nach Scheveningen".

Das Musikkorps des IR 13 nach Einführung der Pickelhaube. Farbige Zeichnung aus dem "Soldatenfreund".
Gruppenaufnahme von Spielleuten des IR 13 (1912).
Hoboist aus dem IR 13 im Ausgehanzug. Fotograf_ Joseph Gauselmann/ Münster.
Spielleute des IR 13 im Sennelager.
Das Musikkorps des IR 13.

Der Dienstalltag im Frieden

Eine Felddienstordnung vom 22.03.1908 regelte Einzelheiten zur Kriegsgliederung, Truppeneinteilung, Aufklärung und Sicherung, Marsch, Unterkunft und Biwak, Bagagen, Munitionskolonnen und Train, Verpflegung, Sanitätsdienst, Munitionsergänzung, Eisenbahn(transport), Nachrichtenmittel, Feldgendarmerie und Waffenwirkung usw. für den Fall der Mobilmachung allgemein für alle Waffengattungen.

Angehörige des IR 13 in feldmarschmäßiger Montierung auf dem Truppenübungsplatz Senne.

Das Exerzier-Reglement für die Infanterie vom 29.05.1906 bezeichnete diese als Hauptwaffe und betonte, dass eine „sorgfältige, straffe Einzelausbildung die Grundlage der gesamten Ausbildung ist“. Die Rolle der Infanterie wurde wie folgt beschrieben: „Im Verein mit der Artillerie kämpft sie durch ihr Feuer den Gegner nieder. Sie allein bricht seinen letzten Widerstand. Sie trägt die Hauptlast des Kampfes und bringt die größten Opfer. Dafür winkt ihr auch der größte Ruhm“ (S. 81). Schon mit dem Exerzier-Reglement von 1888 war die Infanterietaktik modernisiert worden, ab diesem Zeitpunkt wurde die Schützenlinie zur Hauptkampfform.  Die modernen Infanterieangriffe fanden in aufgelockerter Formation statt, man sprach von der „Leere des Schlachtfeldes“. Allerdings waren die ebenen Exerzierplätze nicht gerade geeignet, realistische Gefechtsbedingungen zu vermitteln. In der Infanterie-Kompanie sollte die eigentliche Exerzierschule zum Abschluss gebracht werden, im Bataillonsverband fand die Gefechtsschule statt. Neben dem Exerzier-Reglement waren bei der Ausbildung insbesondere auch Schieß- und Turnvorschriften zu beachten[1].


[1]              Z. B. die Turnvorschrift für die Infanterie vom 03.05.1910.

Angetretene Kompanie des IR 13 ggf. in der Loddenheide.

So führte die Ausbildung des Soldaten über die Einzelausbildung, die Ausbildung in Gliedern, Rotten und Zügen, die Ausbildung in der Kompanie und im Bataillon schließlich zu den Übungen im Regiments- und Brigadeverband.  Der Schwerpunkt der infanteristischen Ausbildung lag zwangsläufig in der Schießausbildung. Diese wurde durch Turnübungen, Ausbildung im Bajonettfechten und durch mündlichen Unterricht ergänzt. Gegen einen technisierten Drill wandten sich bereits Zeitgenossen: „Bei aller Erziehung des einzelnen zu einem selbstbewussten Mann und erfahrenen, kriegsbereiten Soldaten muss man nach wie vor den größten Wert auf die Disziplin legen. Nicht die Dressur muss erstrebt werden, eine bloße Mechanisierung der Handlungen, die den Mann, auch im Gefecht, gegebene Kommandos ausführen lässt. Man muss die Disziplin verinnerlichen …. Auch am Exerzieren muss dem Soldaten die Lust und Freudigkeit erhalten bleiben, dann ist in der halben Zeit das Doppelte zu erreichen. In stundenlangem Einzelexerzieren wird die wirkliche Disziplin nicht gefestigt. Diese Zeit sollte man lieber dafür verwenden, den Mann zum Feldsoldaten zu machen, der sich im Gelände wohl fühlt und gern ins Gelände geht ---“[1].


[1]Aus einem Artikel im Militärwochenblatt 1906, zitiert nach: Bernd Ulrich, Jakob Vogel und Benjamin Ziemann (Hrg.), Untertan in Uniform, a.a.O., S. 69.

 

Teilnahme des IR 13 beim Kreisturnfest in Münster im Jahre 1914.

Der Kunsthistoriker und spätere Direktor und spätere Direktor des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Münster berichtet über seine Zeit beim Infanterie-Herwarth von Bittenfeld (1. Westf.) Nr. 13 (Münster): "Die eigentliche Ausbildung der Einjährigen erfolgte nicht in der Kompanie, sondern durch das Regiment unter Aufsicht des Kommandeurs des III. Bataillons, Major Troschke, den ich in jenen Tagen bei der Hochzeit meiner Freundin Toni Schmid kennenlernte. Er erschien auch wohl gelegentlich auf unserem Exerzierplatzhinter der evangelischen Kirche. Mein Einzelmarsch befriedigte ihn nicht, wie ich mich denn auch erst später zu einem guten Marschierer entwickelt habe. "Nehmen Sie ihren Arsch herein!" war das erste, durch unsere gesellige Hochzeitsbekanntschaft gemilderte Wort, das er mir zurief". Interessant ist seine Einschätzung der "Einjährigen": "Erschreckend war das unterschiedliche geistige Niveau der Einjährigen, die doch berufen waren, später als Reserveoffiziere im Frieden und besonders im Kriege überzeugende Vorgesetzte zu sein. Es waren viele darunter, die es wirklich nur bis zum Zeugnis zur Obersekunda gebracht haben und damit nicht genügend für ihre Aufgabe gerüstet waren. ich lernte nur wenige tüchtige Menschen unter ihnen kennnen ...."[1].


[1] Max Geisberg, S. 235.

Putzstunde in der bereits seit dem Jahre 1831 fertig gestellten Kaserne am Ägidiimarkt. Originale Fotokarte. Gelaufen am 15.10.1913.
Vorbeimarsch des IR 13 auf dem Ludgeriplatz. Originale zeitgenössische Ansichtskarte.
Wache am Neutor. Zeitgenössische farbige Ansichtskarte.
Angetretene Wachmannschaft des IR 13 ebenda.

Uniformierung und Bewaffnung des IR 13.

Die preußische Uniformierung orientierte sich in der Napoleonischen und Biedermeier Zeit an russischen Vorbildern. Bereits in der napoleonischen Epoche war auch in der preußischen Armee anstelle des Hutes der Tschako getreten. Der Tschako wurde von allen Waffengattungen getragen, nur die Kürassiere hatten nach russischem Vorbild einen Bügelhelm mit hohem ledernen Bügel nebst schwarzem Roßhaarkamm und Messingbeschlag. Ferner wurde ein ein- oder zweireihiger zumeist blauer (grün bei den Schützen und Jägern) Frack mit langen oder kurzen Schössen getragen. Kragen und Ärmelaufschläge wurden allgemein rot. Die Achselklappen waren je nach Armeekorps unterschiedlich und zeigten die Regimentsnummer oder einen verliehenen Namenszug. Der Zopf wurde abgelegt. Der Rock sollte glatt sitzen, die Brust wurde wattiert. Die Hosen wurden von Hosenträgern nach oben gezogen, Schlaufen unter den Schuhsohlen gaben dem Beinkleid einen strafferen Sitz. Die Kopfbedeckung wurde hoch und schlank und mit einem hohen schmalen Stutz geschmückt. Im Felde schützte ihn ein wasserdichter Überzug. Insgesamt sollte der Soldat schlanker und größer erscheinen. Der Tornister des Infanteristen wurde fest auf den Rücken geschnallt, dessen Trageriemen durften aber zu sehr auf die Brust drücken. Die Bekleidung wurde in der Friedensperiode des Biedermeier zwar eleganter, aber dafür für den eigentlichen Beruf des Soldaten unbequemer.

Links: Infanterist aus dem IR 13 präsentiert das Gewehr. Nach einer Radierung von Friedrich Jügel (1772-1833) nach Zeichnungen von F. Lieder aus dem Werk "Darstellung der Kgl. Preussischen Infanterie in 36 Figuren, 1820.
Der bunte Rock des IR 13 im Wandel der Zeit.

Uniformierung ab Einführung des Waffenrockes und der Pickelhaube

Das Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 trug die typische Uniform der preußischen Infanterie.

Diese bestand aus einer Mütze aus dunkelblauem Tuch mit ponceaurotem, Besatzstreifen und ebensolchem Vorstoß um den Deckelrand und einem Waffenrock aus dunkelblauem Tuch mit ponceaurotem Kragen. Auch dessen brandenburgische Ärmelaufschläge und die Vorstöße vorn herunter und an den Taschenleisten sowie die Schwalbennester waren ponceaurot. Die Patten des Ärmelaufschlages hatten einen weißen Vorstoß.

Die Tuchhose war dunkelblau meliert mit einem ponceaurotem (seitlichen) Vorstoß. Ferner gehörten zur Ausstattung weiß leinene Hosen und Drillichhosen.

Der Mantel war aus grauem Tuch gefertigt. An ihm wurden Schulterklappen wie am Waffenrock getragen. Diese waren für das hier besprochene Regiment dunkelblau und zeigten die Nummer der Formation in rot.

Als Kopfbedeckung diente der schwarz lackierte Lederhelm (= Pickelhaube) mit gelben Beschlag, Zierat und einem geschwärzten Kinnriemen.

Das Schloss des Leibriemens aus Messing war aus Messing und hatte ein neusilbernes Schild mit der Krone und der Umschrift: GOTT MIT UNS.

Die Fußbekleidung waren geschwärzte (und genagelte) Infanteriestiefel.

Zur feldmarschmäßigen Ausrüstung gehörte auch ein brauner Kalbfelltornister mit Besatz aus naturfarbenem Leder.

Bewaffnung

Im Jahre 1853 wurde das Regiment mit Zündnadelgewehren ausgestattet. Das Füsilier-Bataillon hatte dieses Modell schon länger.

Das Zündnadelgewehr war ein bereits ab 1827 von Johann Nikolaus von Dreyse (Sömmerda) erfundenes Gewehr. Dieses benutzte als Hinterlader neue Zündnadelpatronen, welche neben Geschoss und Treibladung auch das Zündelement enthielten.

Vorher hatte man das Steinschlossgewehr und danach das sogenannte Perkussionsgewehr benutzt.

Das Zündnadelgewehr wurde im Laufe der Zeit fortentwickelt. So erhielt das Regiment 1867/68 das verbesserte Modell M/62, welches aber dem französischen Chassepot-Gewehr unterlegen war.

Das erwähnte Model M/62 konnte nach Klüting 8 Schuss in der Minute abgeben und hatte eine doppelte Reichweite wie bisher.

Seit 1885 wurden bestimmte Chargen mit Revolvern bewaffnet.

Im Jahre 1888 wurde das Gewehr 88 eingeführt, welches das Mausergewehr M/71/ 84 ablöste. Letzteres hatte schon eine Reichweite von 1600 m.

Das Gewehr 98 (K 98) verbesserte nochmals die Bewaffnung des Regiments vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Seit 1854 wurden auch Faschinenmesser eingeführt.

Zur im Jahre 1907 eingeführten feldgrauen Uniform

Schon im 19. Jahrhundert hatte es insbesondere bei den Kolonialmächten Versuche gegeben, die Uniform praktischer zu gestalten.

Aufgrund der vergrößerten Reichweite der Schusswaffen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Frage der Deckung und Tarnung allerdings immer bedeutsamer.

Bereits früher hatte man für Jäger und Schützen, z. B. in der britischen Armee, Grün als Grundfarbe der Uniform gewählt.

Ab 1835 wurde die britische leichte Infanterie in Kanada grau eingekleidet. Später wurden im britischen Heer in Übersee weiße Uniformen und Tropenuniformen üblich.

Im indischen Dienst setze sich schließlich die Khakiuniform durch. Andere Nationen folgten dem britischen Vorbild, aber traditionelle Bezüge erwiesen sich in allen Armeen als sehr hartnäckig.

Diese unaufhaltsame Entwicklung nahmen auch andere Staaten für ihre Armeen zum Vorbild.

Im Deutschen Heer wurde die feldgraue Uniform ab 1907 eingeführt, zunächst nur für die Infanterie.

In dieser Uniform präsentierte sich auch das Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 schon vor 1914 z. B. bei Friedensübungen.

Die feldgraue Uniform bestand für die Infanterie nun aus

der Mütze aus feldgrauen Tuch mit ponceuarotem Besatzstreifen und ebensolchem Vorstoß um den Deckelrand und

dem feldgrauen Waffenrock mit ponceauroten Vorstößen vorn herunter und hinten an den Taschenleisten,

  • auch dessen Ärmelaufschläge waren feldgrau und beim IR 13 von brandenburgischer Form,

  • die feldgrauen Schulterklappen am Waffenrock waren mit einem Vorstoß von der Farbe der am friedensmäßigen Waffenrock geführten Schultenklappen versehen, also beim IR 13 hellblau,

  • ferner zeigten diese in Rot die Nummer der Formation (13),

  • die Knöpfe am Waffenrock waren aus Tombak und matt mit einer Krone,

  • auch die Schwalbennester der Musiker und Spielleute waren feldgrau und wie an der Friedensuniform mit Tresse oder Borte besetzt.

Die ehemalige Halsbinde war durch ein Halstuch aus grauem Baumwollstoff ersetzt worden,

Die feldgraue Tuchhose hatte in den Seitennähten einen ponceaurotem Vorstoß.

Die Mäntel blieben wie im Frieden aber mit den Schulterklappen vom feldgrauen Waffenrock.

Infanterist aus dem Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 feldmarschmäßig. Fotograf: Atelier Albert Lange/ Münster.
Infanterist feldmarschmäßig mit Ersatzhelm. Originale Fotokarte, gelaufen Münster 27.12.1914.
Feldwebel aus dem IR 13 in feldgrauer Montierung und dem IOD 89 mit geschwärzter Scheide.
Oberleutnant aus dem IR 13 mit dem EK 1.

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die Mobilmachung von IR 13

Am 02.08.1914 wurde das IR 13 gemäß dem Mobilmachungsplan mobilisiert. Neben dem an die Front ausrückenden Regiment stellte es ein Ersatz-Bataillon zu 4 Kompanien sowie zwei Rekruten-Depots auf. Über den Abschied des IR 13 lesen wir in der Kriegschronik der Stadt Münster von Eduard Schulte im Duktus der Zeit unter dem 07.08.1914: "Zu einer machtvollen Kundgebung gestaltete sich heue Vormittag der Abschied der Dreizehner. Das Regiment war am Morgen feldmarschmäßig zum Exerzierplatz beim Haus Spital ausgerückt, wo der neue Kommandeur Oberstleutnant Hermann Delius die Führung übernahm, nachdem der bisherige Oberst Freiherr Hermann von Ziegesar zum Kommandeur der 28. Infanterie-Brigade ernannt worden war. Auf dem Rückmarsch zog das Regiment vor dem Königlichen Schloß an dem Kommandierenden General Exzellenz von Einem im Parademarsch vorbei. Dann begann der letzte gemeinsame Marsch, der wegen der ungewissen Zeit des Auszuges als Abschied bezeichnet wurde, durch die auf Anordnung des Oberbrügermeisters schnell mit Fahnen geschmückte Stadt. Auf dem Prinzipalmarkt bereitetet eine große Menschenmenge den Dreizehnern stürmische Huldigungen. Der Regimentsstab schwenkte zum Rathaus ab unter dessen Lauben sich zahlreiche Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordneten-Versammlung eingefunden hatten, und nahm dort den glänzenden Vorbemarsch ab. Oberstleutnant Delius und der Oberbürgermeister begrüssten sich mit Händedruck und herzlichen Worten. Während das Pflaster von dem eisernen Marsch erbete und die Bürger den Truppen begeistert zujubelten und zuwinkten, spielte die Regimentskapelle auf dem Michaelisplatz mit rauschender Musik vaterländische Lieder, die von Soldaten und Bürgern stürmisch mitgesungen wurden. - Hinter dem langen, waffenklirrenden Zuge folgte auf die Maschinengewehrkompagnie ein Trupp einberufener Reservisten, von den einer ein großes Schild mit der Aufschrift "Auf zur Bärenjagd" trug" (S. 22).

Soldaten aus dem IR 13 in feldmarschmäßiger Montierung vor der Kaserne des Regiments vor dem Abmarsch an die Front. Originale Fotokarte aus demJahre 1915.
Ersatz für das IR 13 feldmarschmäßiger Montierung. Originale Fotokarte, gelaufen am 26.11.1914. Die Soldaten tragen schon Ersatzhelme.
Erinnerungsfoto von Soldaten des IR 13 vor dem Ausrücken an die Front. Orginale Fotokarte vom 16.08.1914. Vorn zwei Angehörige der Maschinengewehrkompanie (Tragegurt!).

In der o. g. Kriegschronik heißt es weiter: "In der letzten Nacht rückt das I. Bataillon des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld erstes Westfälisches Nr. 13 aus. Die Nachbarhäuser der Hörster- und der Lotharingerkaserne erstrahlten in bengalishcer Beleuchtung. Unter wehendem Fahnen, begleitet von tausenden Menschen zog das Bataillon zum Bahnhof, von wo kurz nach 12 Uhr der Zug gen Westen nach Belgien fuhr, während die Musik noch einmal spielte: Muß i denn, muß i denn zum Städele hinaus .... Das II. Bat. fuhr des Morgens um 1/25, der Regimentsstab mit der Maschinengewehr-Kompagnie 20 nach 6 und das III. Bat. gegen 1/29 Uhr ab" (S. 23).

Das Infanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 bildete mit dem Infanterie-Regiment Nr. 158

die 25. Infanterie-Brigade und diese gehörte

zur 13. Division und diese wiederum

zum VII. Armeekorps in der

2. Armee unter Generaloberst - später Generalfeldmarschall - v. Bülow (* 24.03.1846 in Berlin; † 31.08.1921 ebendort).

Generalmajor v. Borries als Kommandeur des 13. Division.

Der Einsatz des IR 13 an der Front (Gefechtskalender 1914)

Der Einsatz des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 gestaltete sich im Ersten Weltkrieg wie folgt:

1914

12. – 16.08.        Eroberung von Lüttich

23. – 24.08.        Schlacht bei Namur (bei La Buissière)

29. – 30.08.        Schlacht bei St. Quentin

04. – 09.09.        Schlacht an der Marne (bei Montmirail)

12.09. – 03.10.  Kämpfe bei Reims (am Brimont)

08. – 12.10.        Schlacht bei Arras (Angriff auf Chateau Roulette)

13.10. – 20.11.  Stellungskämpfe im Artois bei Angres u. a. d. Loretto-Höhe

19.10. – 30.10. Schlacht bei Lille (Angriff auf Lorgis und Richebourg l`Avoué

30.11. – 20.1.    Stellungskämpfe in franz. Flandern bei Festubert

21.11. – 06.12. Stellungskämpfe in franz. Flandern bei Fromelles

06.12.14 – 25.03.1916 Stellungskämpfe in franz. Flandern bei Pietre

18. u. 19.12.1914 Dezemberschlacht in franz. Flandern (Kampf a. d. Wasserburg)

Das 2. Bataillon des IR 13 wird in Brieuelles verladen.

Der Einsatz des IR 13 an der Front (Gefechtskalender 1915)

1915

10. – 14.03.        Schlacht bei Neuve Chapelle

09. - 24.05.         Schlacht bei la Bassée

25.09.                  Herbstschlacht bei La Bassée (bei Neuve Chapelle)

Angehöriger des IR 13 im bzw. vor Unterstand bei Béthincourt.

Der Einsatz des IR 13 an der Front (Gefechtskalender 1916)

07.06. - 02.07. Stellungskämpfe vor Verdun auf der Caurettes-Höhe

15.06. Kämpfe am Toten Mann

13.07. - 07-09. Stellungskämpfe vor Verdun auf dem Toten Mann

  1. - 22.09. Schlacht an der Somme (bei Bouchavesnes)

01.10. - 31.01.1917 Stellungskämpfe vor Verdun auf Höhe 304 (Abschnitt Hindenburg)

28.12. Stoßtruppenunternehmen "Leifeld"

Hoher Besuch bei der 13. Infanterie-Division.
Französische Gefangene werden gesammelt..

Der Einsatz des IR 13 an der Front (Gefechtskalender 1917)

  1. - 29.01. Erstürmung der Kampflinie der Höhe 304

02.02. - 12.04. Stellungskämpfe vor Verdun auf Höhe 304 (Abschnitt "Tiefe")

18.02. und 19.02. Stoßtruppunternehmen "Leifeld"

13.04. - 10.05. Stellungskämpfe vor Verdun im Wald von Avocourt, Abschnitt "Quelle"

01.06. - 02.08. Stellungskämpfe am Chemin des dames bei Cerny.

  1. und 11.06. Kämpfe westl. Cerny (Unternehmen "Hartholz und Biermann"

28.06. - 07.07. Erstürmung Erstürmung der franz. Gräben auf dem Bovelle-Rücken (Unternehmen "Westfalen")

31.07. - 02.08. Erstürmung der Höhenlinie des Chemin des dames östl. Cerny (Unternehmen "Blücher")

09.08. - 21.09. Stellungskämpfe in der Siegfriedstellung bei St. Gbain

  1. - 25.10. Stellungskämpfe am Chemin des dames bei Chavignon

23.10. Schlacht bei Chavignon

18.12.17 - 08.02.18 Stellungskämpfe vor Verdun im Wald von Avocourt (Abschnitt Wald)

Beerdigung von gefallenen Angehörigen des IR 13 auf dem Friedhof des Regiment bei Brieuelles.
Beerdigung von gefallenen Angehörigen des IR 13 auf dem Friedhof des Regiment bei Brieuelles.
Beerdigung von gefallenen Angehörigen des IR 13 auf dem Friedhof des Regiment bei Brieuelles.
Denkmal auf dem Regimentsfriedhof des IR 13.

Der Einsatz des IR 13 an der Front (Gefechtskalender 1918)

25.01. Soßtruppunternehmen "Urlaub"

21.03. - 06.04. Große Schlacht in Frankreich

  1. und 22.03. 3. Durchbruch bei Ronssoy

27.03. - 06.04. Kämpfe an der Ancre bei Morlancourt-Treux

07. - 10.04. Kämpfe an der Ancre bei Dernancourt

19.04. - 16.05. Kämpfe an der Avre bei Moreuil

01.07. - 07.08. Kämpfe zwischen Somme und Römerstraße bei Hamel und Villers-Bretonneux

08. - 09.08. Tankschlacht zwischen Ancre und Avre

  1. - 12.08. Schlacht an der Römerstraße

  1. - 27.08. Schlacht bei Albert-Péronne (Kämpfe nördl. d. Somme)

29.09. - 11.11. Abwehrschlacht in der Champagne u. a. der Maas.

Wachposten des IR 13 im Westen.
Im Schützengraben beim IR 13 im Westen.

Aufzeichnungen eines Angehörigen des IR 13 über seinen Kriegseinsatz ab August des Jahres 1914.

Der Einsatz des IR 13 im Ersten Weltkrieg soll anhand der originalen feinsäuberlichen Aufzeichnungen eines Kriegsfreiwilligen aus dem IR 13 ergänzend dokumentiert werden:

28.08.1914 Einstellung als Kriegsfreiwilliger in das Es. Batl. IR 13 Münster i. W.

17.10.1914 Ernennung zum Gefreiten

09.10.1914 - 21.10.1914 Transport nach Frankreich über Wanne, Köln, Aachen, LüttichAns, Tirlemont, Loewen, Brüssel, Mons, Valenciennes, Cambrai nach Douay. A, 21.10. abends in der Kavalleriekaserne in Douay.

22.10.1914 Marsch nach Angres (Lorettohöhe) zum IR 13; der 8/13 zugeteilt.

24.10.1914 Einrücken in die vorderste Stellung. Feuertaufe.

24.10.1914 - 10.11.1914 Stellungskämpfe bei Angres mit Ruhetagen in Angres

11.11.1914 - 19.11.1914 Stellungskämpfe bei und in Carency (Lorettohöhe). Ablösung IR 15.

20.11.1914 Marsch nach Fournes (bei Lille)

24.11.1914 - 05.12.1914 Stellungskämpfe bei Fromelles mit Ruhetagen dortselbst.

07.12.1914 - 04.01.1915 Stellungskämpfe bei Neuve-Chapelle mit Ruhetagen in Fournes.

Darunter: 18. und 19.12.1914. Schlacht in franz. Flandern.

Weihnachten in Stellung.

31.12.1914 Sylvester- und Weihnachtsfeier in Fournes.

In der Sappe im vordersten Schützengraben.
Beobachtungsposten im vordersten Schützengraben.

Fortsetzung der Aufzeichnungen.

05.01.1915 - 10.02.1915 Krank im Revier und Feldlazarett VII in Haubourdin (Lille).

11.02.1915 Zur 8/13 zurück.

12.02.1915 - 06.04.1915 Stellungskämpfe bei Neuve-Chapelle mit tagen in Fournes.

Darunter: 10. - 14.03.1915 Schlacht bei Neuve-Chapelle.

22.03.1915 zur 11/13 versetzt.

07.04.1915 Nachts gegen 2 Uhr auf Patrouille durch Inf. Geschoß verwundet.

Schuß durch Oberschenkel und Bauch.

07.04.1915 - 17.04.1915 Feldlazarett IV, Sainghin en Weppes.

02.09.1915 - 19.10.1915 Res. Laz. Hagen i. W. Allgemeines Krankenhaus.

20.10.1915 - 09.12.1915 Vereinslaz. Vollmarstein, Johanna-Helenenheim.

09.12.1915 - 17.04.1916 Res. Laz. Hagen i. W. Augenklinik.

MG in Stellung an der Westfront..

Fortsetzung der Aufzeichnungen.

18.04.1916 Ausrücken aus Münster zum Feld-Rekruten-Depot der 13. Infanterie-Division.

19.04.1916 - 09.06.1916 Beim Feld-Rekruten-Depot in Bourghelles (bei Tournai).

10.06.1916 - 27.06.1916 Beim Feld-Rekruten-Depot in Breux (bei Montmedy).

28.06.1916 Wieder zur 8. Kompanie I.R. 13 (linkes Maasufer), abends Essentragen zum Rabenwald.

30.06. - 12.07.1916 Ruhequartier in Liny (bei Dun).

12.07.1916 - 07.09.1916 Stellungskämpfe vor Verdun. Toter-Mann, T-Wäldchen und Heckengrund; Ruhetage in Brieulles.

07.08.1916 Beförderung zum Unteroffizier und Offizier-Aspiranten.

11.09.1916 - 20.09.1916 Schlacht an der Somme. Stellung vor Allaines (bei Peronne).

25.09.1916 - 05.10.1916 Ruhequartier in Milly (bei Dun).

weiter unter 1917.

Im Schützengraben beim IR 13.
Ausgebaute und mit Sandsäcken verstärkte vorderste Stellung im Schützengraben beim IR 13.

Fortsetzung der Aufzeichnungen.

05.10.1916 - 15.05.1917 Kämpfe vor Verdun. Höhe 304, Heckengrund, Wald von Malancourt.

19.10.1916 Besichtigung durch den Kronprinzen in Stenay.

01.11.1916 zur neuen 6/13 versetzt.

01.11.1916 - 24.11.1916 zur M. W. Abteilung des Regiments kommandiert.

06.12.1916 Sturm auf den Backenzahn (Höhe 304).

10.12.1916 Verleihung des Eisernes Kreuzes II. Klasse.

03.01.1917 - 04.02.1917 zum Offz. Aspirantenkursus der 13. Infanterie-Division nach Cunel kommandiert.

11.03.1917 - 25.03.1917 Heimaturlaub.

15.04.1917 Beförderung zum Vizefeldwebel.

17.05.1917 - 27.04.1917 Ruhequartier in Gizy (vor Laon). Bereitschaft zur Doppelschlacht Aisne-Champagne.

28.05.1917 - 02.08.1917 Kämpfe am Chemin des dames bei Cerny (bei Laon).

07.06.1917 Sturm auf feindliche Sappenköpfe.

28.06.1917 - 03.07.1917 Erstürmung der Gräben am Bouelle.

06.07.1917 - 09.07.1917 Abwehr feindlicher Angriffe bei Bovelle-Ferme.

31.07.1917 Sturmangriff vor Cerny.

02.08.1917 Gegen 12 Uhr mittags als Führer eines Stoßtrupps nach Erstürmung feindlicher Gräben durch Artilleriegeschoss verwundet- Verletzungen am Kopf, linke Brustseite, linke Schulter und linker Oberarm. Verlust des linken Auges.

02.08.1917 - 14.08.1917 Feldlazarett 70 der 13. Infanterie-Division Notre de Liesse.

15.08.1917 - 02.11.1917 Reserve-Lazarett IV. Bonn, chirugische Abteilung Brüderhaus.

31.08.1917 Beförderung zum Leutnant d. R. im IR 13.

04.11.1917 - 10.11.1917 Reserve-Lazarett III. Wiesbaden. Teillazarett Hotel "Grüner Wald".

11.11.1917 - 18.12.1917 Reserve-Lazarett IV. Bonn, chirurgische Abteilung Brüderhaus.

19.12.1917 Als Kompanieführer zum E. I.R. Münster, 5. Kompanie.

Der Regimentsfriedhof des IR 13 bei Brieuelles an der Maas..
Gräber auf dem Regimentsfriedhof des IR 13 bei Brieuelles im Westen.
Gräber auf dem Regimentsfriedhof des IR 13 bei Brieuelles im Westen.
Gräber gefallener Offiziere des IR 13.
Denkmal für die Gefallenen des IR 13 an der Westfront. Zeitgenössische Fotokarte.

Fortsetzung der Aufzeichnungen.

01.02.1918 - 05.02.1918 Zum Granatwerferkursus Sennelager kommandiert.

05.02.1918 Zum II. Landsturm IR 611 versetzt. 8. Kompanie in Walbeck (holländische Grenze).

01.03.1918 Zur 6/611 nach Herongen-Niederdorf versetzt.

01.07.1918 - 06.07.1918 Zum Lehrgang für Truppengasoffiziere Münster kommandiert.

08.07.1918 - 09.07.1918 Stellvertretender Kompanieführer 7/611 Straelen.

10.07.1918 - 16.07.1918 Stellvertretender Kompanieführer 8/611 Walbeck.

17.07.1918 Zur Einarbeit als Adjutant zum III/611 nach Cleve kommandiert.

01.09.1918 Zum Adjutanten ernannt.

30.11.1918 Aus dem Heeresdienste zum Bezirks-Kommando Hafen i. W. entlassen.

Fotos aus dem Nachlass eines Subalternoffiziers aus dem IR 13.

Besichtigung des IR 13 im Felde im Jahre 1916

Bilder aus dem Alltag des IR 13 bzw. dessen Ersatz bzw. anderer Ersatzmannschaften in der heimatlichen Garnison während des Ersten Weltkrieges

Verluste des IR 13 im Ersten Weltkrieg

Das IR 13 zählte bis einschließlich November 1916 11047 tote, vermisste und verwundete Soldaten (siehe unten stehende Liste). Insgesamt fielen 175 Offiziere und 4038 Unteroffiziere und Mannschaften dieser Formation im Ersten Weltkrieg.

Heimkehr des IR 13

Am 11.11.1918 wurde der Waffenstillstand geschlossen. Der Erste Weltkrieg war aus.

Für den bevorstehenden Rückmarsch wurde das Regiment aus der Front heraus und in Lamouilly (Gemeinde im heutigen Arrondissement Verdun im Département Meuse in der französischen Region Grand Est) zusammen gezogen.

Ab dem 16.11. begann der Rückzug. .

Am 23.11. wurde deutscher Boden betreten und jenseits des Rheines bei Bingen, Johannisberg und Geisenheim Quartier bezogen.

Ab dem 07.12. wurde das Regiment ausgehend vom Bahnhof von Rüdesheim in Richtung der heimatlichen Garnison abtransportiert.

Am 08.12. (mittags) erfolgte der Einmarsch in die Stadt Marsch Münster. Auf dem Prinzipalmarkt wurde die Formation vom Oberbürgermeister begrüsst.

Anschließend wurde in die Ägidiikaserne eingerückt. Dort richtete der letzte Regimentskommandeur vor dem Krieg das Wort an das angetretene Regiment.

Danach begann die Demobilmachung und die Reduzierung des Bestandes zunächst auf die Friedensstärke. Die Maschinengewehr-Kompanien Nr. 1 und 3 und die Minenwerfer-Kompanie wurden gleich aufgelöst.

Die Einheit wurde am 01.10.1919 gänzlich aufgelöst.

Rückkehr des IR 13 in die Heimatgarnison am 08.12.1918. Originales Foto.
Das IR 13 kehrt von der Front zurück. Originales Foto.
Begrüßung des IR 13 auf dem Prinzipalmarkt am 08.12.1918. Originales Foto.
An die Verluste des IR 13 erinnert das Kriegerdenkmal an der Promenade. Das Denkmal stammt vom Bildhauer Heinrich Bäumer (1874 - 1951 in Münster), die Grundsteinlegung erfolgte am 03.06.2023 und die Einweihung am 03.05.1925.

Denkmäler des IR 13 in Münster

Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13 befindet sich in der Promenade in der Verschwenkung zum Aasee. Der Entwurf geht auf den Künstler Heinrich Bäumer sen. zurück. Die Initiatoren waren Veteranen der entsprechenden Formation. Den Denkmalausschuss leiteten Oberst a. D. Krome und Oberleutnant d. R. a. D. Ekey. Die Grundsteinlegung erfolgte bereits im Jahre 1923. Mit Schreiben vom 24.10.1923 wurde das Denkmal an die Stadt Münster übergeben, nur noch einige Inschriften fehlten noch. Der damalige Oberbürgermeister (Dr. Sperlich) antwortete mit Schreiben vom 28.11.1923.

Das Programm für die zweitägigen Veranstaltungen anlässlich der Denkmalsweihe.

Am 03.05.1925 wurde es im Rahmen eines sogenannte Regiments-Appells eingeweiht. An diesem Sonntag traten - nach den Gedächtnisgottesdiensten in drei Kirchen - zur Denkmalsweihe um 11 Uhr die Fahnendeputationen der Krieger- und Militärvereine an. Anschließend fand auf dem damaligen Neuplatz ein Konzert statt. Nach dem Mittagessen der Teilnehmer bzw. Gäste in verschiedenen Lokalitäten der Stadt folge auf dem vorgenannten Platz ab 14.30 Uhr der Appell, ein Vorbeimarsch und der Marsch durch die Stadt zum Schützenhof zur Wiedersehensfeier.

Originale Fotokarte vom sogenannten "Dreizehnertag" im Mai des Jahres 1925. Vorbeimarsch auf dem Neuplatz (ab 1927 Hindenburgplatz, ab 2012 Schlossplatz).
Originale Fotokarte vom sogenannten "Dreizehnertag" im Mai des Jahres 1925. anlässlich der Denkmalseinweihung. Unter den Gästen befand sich auch General v. Einem (Nr. 1).

Das Erscheinungsbild des Kriegerdenkmals ist eine auf quadratischer Grundplatte auf 4 Kugeln aufstehende Pyramide, durchaus einem Obelisken ähnlich. Es wird von einem eisernen Kreuz bekrönt. Als Schmuckelemente finden sich zwei Hochreliefs, und zwar einen sprungbereiten Löwen und einen halbliegenden Mann, dessen Arm sich auf ein Schwert stützt. Dort ist auch ein Stahlhelm mit einem Lorbeerkranz. Über dem Löwen findet sich die Inschrift: Treue um Treue, ferner werden die entsprechenden Einheiten genannt. Für die Gefallenen des 2. Weltkrieges wurden später Inschriften ergänzt.

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