Schwerpunkte
Militärische Kleidung im Wandel der Zeiten
Geschichte der militärischen Tracht
Die Geschichte der Entwicklung der Uniform ist eng verbunden mit dem Aufkommen der stehenden Heere. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 - 48) wurden im weiteren Fortgang des 17. Jahrhunderts die bisher von Fall zu Fall angeworbenen bzw. aufgestellten Truppen nunmehr auch in Friedenszeiten beibehalten und durch langfristige Verträge an den jeweiligen Souverän gebunden. Vorformen stehender Heere gab es schon in der Antike und in der frühen Neuzeit. Ein besonderes optisches Merkmal dieses grundlegenden heeresgeschichtlichen Wandels war die Einführung der Uniform als eine durch Reglement genau festgelegte militärische Bekleidung. Deren Geschichte - auch in der Wechselwirkung mit der zivilen Mode - wird an dieser Stelle behandelt. Hier werden im Übrigen alle Beiträge versammelt, die nicht einem der anderen Schwerpunkte eindeutig zugeordnet werden können, z. B. wenn sie einen allgemeineren Ansatz oder einen größeren Zeitabschnitt behandeln.
Die Preußische Armee
1648 - 1870/71
Die Geschichte der brandenburgisch-preußischen Armee ist ein bedeutsames Kapitel der deutschen Heeresgeschichte. Ihre nominelle Stärke und militärische Durchsetzungskraft war die Voraussetzung für den Aufstieg des preußischen Staates in der Kreis der europäischen Großmächte und begründete für lange Zeit den preußisch-österreichischen Dualismus. Die Organisations- und Uniformierungsgeschichte der brandenburgisch-preußischen Armee steht nachfolgend im Mittelpunkt der Betrachtung.
Das deutsche Reichsheer
1871 - 1914
Das Reichsheer meint die Landstreitkräfte des Deutschen Kaiserreiches. Dieses bestand vor allem aus der preußischen Armee sowie aus den dieser eingegliederten Kontingenten der anderen Bundesstaaten. Das bayerische, sächsische und württembergische Militär hatte einen Sonderstatus und eigene Einrichtungen. An dieser Stelle wird der Aufbau bzw. die Struktur und insbesondere das manigfaltige und traditionsgeleitete äußere Erscheinungsbild des Deutschen Reichsheeres dargestellt. Ergänzend werden auch die Reichsmarine einschließlich der Schutztuppen behandelt.
Die französische Armee
1789 - 1815
Wie sahen die Soldaten der französischen Armee in den Revolutionskriegen und in den Napoleonischen Kriegen aus? In dieser Epoche erreichte die Geschichte der Uniform im Grunde einen Höhepunkt an Pracht und Eleganz. Nachdem die französischen Armee unter der genialen Führung durch Napoleon beinahe ganz Europa erobert hatte, orientierten sich auch die meisten Uniformen der anderen Heere am französischen Vorbild. Das äußere Erscheinungsbild der französischen Armee auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Fremdtruppen wird hier behandelt.
Der Erste Weltkrieg
1914 - 18
Die Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand von Österreich-Este nebst seiner Ehefrau am 28.08.1914 in Sarajewo löste im kriegsreifen Europa einen umfassenden militärischen Konflikt aus, nachdem alle wirklichen und halbherzigen Verständigungsversuche erfolglos blieben. Dessen Verlauf, Charakteristika und den Wandel insbesondere des Deutschen Reichsheeres in diesem Konflikt werden hier vorgestellt.
Münster als Garnison
Münster als Garnison im Wandel der Zeit ist Thema dieses Schwerpunktes. Von der mittelalterlichen Stadtfestung über Münster als bedeutender militärischer Standort des Fürstbistums Münster (1672 - 1803) und - nach einem napoleonischen bzw. französischen Intermezzo - bis zur Rolle der Stadt Münster als Militärzentrale der preußischen Provinz Westfalen reicht die nachfolgende Darstellung.