Generaloberst v. Einem
Die Person von Generaloberst Karl Wilhelm Georg August Gottfried von Einem genannt von Rothmaler (* 1. Januar 1853 in Herzberg am Harz; † 7. April 1934 in Mülheim an der Ruhr) ist mit der Garnison Münster im besonderen Maße verbunden. Er war nicht nur bis 1895 Kommandeur des Kürassier-Regiments von Driesen (Westfälisches) Nr. 4 in Münster, sondern auch Chef des Generalstabs des VII. Armee-Korps (ab 1896) und später Kommandierender General des VII. Armee-Korps (ab 1909). Im Jahre 1914 wurde er zum Oberbefehlshaber der 3. Armee ernannt und 1915 schließlich zum Generaloberst befördert. In der Zeit von 1903 bis 1909 war er Kriegsminister gewesen. Er stand bereits dem jungen Kaiser Wilhelm II. nahe, der ihn auch stets protegierte. In den Vorbemerkungen zu den persönlichen Aufzeichnungen des Generalobersten v. Einem über seine Zeit als Armeeführer im 1. Weltkrieg bezeichnet der Herausgeber dessen fünfjährige Zeit als kommandierender General des VII: Armeekorps als „alles in allem die glücklichste Zeit seines Lebens“ (Junius Alter/ Hrgb., Ein Armeeführer erlebt den Weltkrieg. Persönliche Aufzeichnungen des Generalobersten v. Einem, Leipzig 1938, S. 22). Am 07.04.April 1934 gegen 4 Uhr morgens starb von Einem im Alter von 81 Jahren in seinem damaligen Wohnort Mühlheim an der Ruhr. Sein Grab befindet sich auf dem auf dem Zentralfriedhof , und zwar im evangelischen Feld West I. An der Beerdigung nahm auch der Sohn Oskar des im niederländischen Exil lebenden Kaisers teil.