Das deutsche Reichsheer im Weltkrieg - Gliederung und Organisation - Maschinengewehr-Kompanien/ - Abteilungen

Bedienung eines Maschinengewehrs (Model 1908) in feldgrauer Uniformierung. Ein Infanterist trägt einen Ersatzhelm. Undatierte originale Fotokarte.

An Maschinengewehr-Kompanien/ - Abteilungen verfügte das deutsche Heer bei Kriegsbeginn über 360, Ende 1915 waren es schon 450. Daneben gab es zu diesem Zeitpunkt noch 80 Maschinengewehrzüge bei der Kavallerie. Die Maschinengewehre wurden aber dauernd vermehrt. Im Herbst des Jahres 1916 wurde verfügt, dass jetzt jedes Infanterie-Bataillon 1 und jedes Jäger- und Sturm-Bataillon 2 Maschinengewehr-Kompanien haben musste. Gleichzeitig wurden zusätzlich Maschinengwehr-Scharfschützen-Abteilungen (zu je 3 Kompanien) gebildet.

Bedienung eines Maschinengewehrs (Model 1908/15) aus dem Infanterie-Regiment „Herwarth von Bittenfeld“ (1. Westfälisches) Nr. 13 in feldgrauer Uniformierung im vereinfachten Waffenrock. Fotokarte, datiert vom 18.03.1917. gelaufen am 19.03.1917 (Sennelager).
Angehörige der 2. Ersatz MG-Kompanie. Originale Fotokarte verortet: Lüttich. Datiert: 1917.
Ausbildung am Maschinengewehr auf dem Truppenübungsplatz Lager Lechfeld. Fotograf: F. W. Putsch. Originale Fotokarte gelaufen am 25.06.1918.
13-köpfige Bedienungsmannschaft eines schweren MG`s. Originale undatierte Fotokarte.
Bedienung eines Maschinengewehrs an der Front. Zu sehen sind auch die Träger der Munitionskisten. Originales Foto, nicht datiert.
Bestückung von MG-Gurten. Originale Fotokarte aus dem Jahre 1918.

Ab Anfang 1916 entstanden MG-Scharfschützen-Trupps, die ab September dieses Jahres zu Abteilungen zusammengestellt wurden. Insgesamt waren es 83, darunter 4 bayerische Abteilungen.

Angehöriger einer MG-Scharfschützen-Abteilung in feldmarschmäßiger Montierung. Undatierte originale Fotokarte. Um 1916.

Die MG-Scharfschützen trugen am linken Oberärmel das 1916 eingeführte besondere Metallabzeichen der MG-Scharfschützen. Das Ärmelabzeichen zeigte ein gelbmetallenes MG 08 in einem ovalen MG-Gurt, aufgelegt auf feldgrauem Tuch.

MG-Scharfschütze im Waffenrock mit Wickelgamaschen und Schnürschuhen. Originale Fotokarte. Umseitig datiert: 23.01.1917.
MG-Schütze im Mantel und mit Tragegurt. Originale Fotokarte um 1915.
Angehöriger einer MG-Scharfschützen-Abteilung im Waffenrock mit Krätzchen. Originales Foto um 1916. Gut zu sehen ist das bereits erwähnte besondere Ärmelabzeichen dieser Einheiten.
Foto von Angehörigen einer MG-Abteilung (Nr. 247) vor der Abreise zum orientalischen Kriegsschauplatz. Originales Foto, datiert: 06.09.1916. Die Soldaten tragen den besonderen Helm mit der vorn aufgelegten Nr. der Einheit..

1918 gab es insgesamt 2300 Maschinengewehr-Kompanien (=27600 Maschinengewehre). Nach anderen Quellen betrug der Bestand an Maschinengewehren zum Ende des Krieges ca. 100000. Vor allem das Maschinengewehr hatte durch seine enorme abstoßende Wirkung die kämpfenden Parteinen gezwungen sich einzugraben und damit die Fronten erstarren lassen. Die Kavallerie musste absitzen und das automatische Maschinengewehr regierte fortan das Schlachtfeld.

Einsatz eines Maschinengewehres im Schützengraben. Originales, nicht datiertes Foto.
Bedienung eines Maschinengewehrs in hügeligem Gelände. Gut zu sehen ist der entsprechende Tragegurt. Undatiertes originales Foto.
Wehrmänner aus dem Landwehr-Regiment Nr. 13 mit MG. Originale Fotokarte aus dem jahre 1918.
Maschinengewehr an der Westfront in vorderster Stellung. Undatierte originale Fotokarte. Um 1916/17.
Transport eines zerlegten MG auf einem Maultier. Gut zu sehen ist das Schutzschild. Die Soldaten (u. A. zwei Unteroffiziere) sind nur mit Pistolen bewaffnet. Originales Foto ggf. im Alpenraum oder im Kaukasus. Um 1915.

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