Uniformierung und Ausrüstung der Alten Armee - Kavallerie - Husaren - Die Attila und der Pelz
Husaren waren die klassische leichte Reiterei und in Preußen im Jahre 1721 eingeführt worden. 1914 gab es neben dem Leib-Garde-Husaren-Regiment (Potsdam) 20 Linie-Regimenter, davon drei sächsische Einheiten (Nr. 18, 19, 20).
Die Uniform der Husaren zeigte noch unter Kaiser Wilhelm II. ungarische Trachtenelemente und war im Verhältnis zu den anderen Waffengattungen bzw. Kavalleriespezies überaus bunt.
Ab 1850 trugen alle Husaren-Regimenter Pelzmützen, die Garde-Husaren und Husaren-Regiment Nr. 3 waren bereits im Jahre 1843 damit ausgestattet worden.
Die bisherigen Flügelmützen wurden an die Landwehr-Kavallerie abgegeben.
1853 erfolgte dann die Einführung der Attila, einem Rock mit 5 Schnurreihen auf der Brust. Die Pelze entfielen, blieben jedoch für Leib-Garde-Husaren etatmäßig. Einige Regimenter erhielten diese aber später von ihren Inhabern zum Geschenk.: Nr. 1, 2, 3, 8, 12, 13, 15, 16.
Die Attila blieb bis 1914 im Grunde unverändert und war der Farbe nach Regimentern verschieden.
Der abgerundete Kragen und die Ärmelaufschläge waren in der Grundfarbe der Attila gehalten. Sie wurde nicht durch Knöpfe, sondern durch Schlaufen und Knebel geschlossen.
An der Attila wurden keine Achselklappen, sondern doppelt bzw. dreifach gelegte Plattschnüre (teilweise mit Namenszügen) getragen.
Die Mützen (Kolpak) waren farblich nach Regimentern unterschiedlich.