Die Kaiserliche Marine - Luftschiffe

Originales Foto der Besatzung des Marine-Luftschiffes L 12. Um 1915. L 12 unternahm insgesamt 5 Aufklärungsfahrten und musste nach einem Angriff auf London im Kanal notwassern. Es wurde nach Ostende und sollte repariert werden, es geriet allerdings dabei in Brand; und wurde abgewrackt.

Im Zeitpunkt der Mobilmachung existierten 12 lenkbare und 18 Luftschifftrupps.

Luftschiffe gab es vor dem Krieg beim Heer und bei der Marine.

Diese bewährten sich dann aber im Landkrieg nicht, sie waren zu langsam und erlagen häufig den feindlichen Fliegern, obwohl die Luftschiffe auch mit Maschinengewehren zur Abwehr ausgestattet waren.

Als die Verluste zu groß wurden, verabschiedete sich die Oberste Heeresleitung 1917 von der Verwendung der Luftschiffe im Landkrieg und gab das noch verfügbare Material an die Marine ab.

Bei der Marine wurden schon vor dem Kriege die Luftschiffe bevorzugt. Die Folge war, dass das Marineflugwesen zu Beginn des 1. Weltkrieges kaum entwickelt war.

Die Marine benutzte Luftschiffe vom Typ Zeppelin.

Die größten Luftschiffe waren dabei bis zu 226 m lang.

Insgesamt werden 119 Luftschiffe gelistet, die letzteren (ab LZ 115) kamen aber nicht mehr zum Einsatz oder deren Bau wurde eingestellt.

Die Luftschiffe bis LZ 25 waren schon vor dem Weltkrieg gebaut worden.

Der Einsatz der Luftschiffe diente der Aufklärung z. B. über der Nordsee, aber auch der Bombardierung, vor allem von Zielen in England.

Es wurden auch Versorgungsfahrten unternommen.

Angehöriger der Marine-Luftschiffer im Paradeanzug. Nicht datierte originale Fotokarte. Um 1915.

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