Uniformierung und Ausrüstung der Alten Armee - Kavallerie - Husaren - Die Husarenmütze der Offiziere

Husarenoffiziere zu Pferd im Mantel. Zeitgenössische Fotokarte.

Die Bekleidungs-Vorschrift für Offiziere und Sanitätsoffiziere des Königlich Preußischen Heeres (Berlin 1896) beschreibt auf S. 83 ff. die Beschaffenheit der Husarenmütze. Demnach war diese ein zylinderförmiges Kopfgestell von Haartuch mit Boden aus Wachsleinen mit einem dunkelbraunen Pelzbezug (Seehund).

Der untere Rand war mit Leder eingefasst. Ferner hatte die Pelzmütze vorn am Deckelrand einen Einschnitt zum Aufstecken des Feldzeichens und des Federbusches.

Ferner besaß diese außen am oberen Rande, hinten und rechts, je eine 3 cm lange Öse aus silberner mit schwarzer Seide durchwirkter Kantschnur zur Befestigung der Fangschnur.

Der Kolpak bestand aus farbigem Tuch. Seit 1912 waren die Offizierspelzmützen aus Opossumfell (vorher Otterfell) zu fertigen.

Seit dem 20.08.1860 trugen alle Regimenter ein Vaterlandsbandeau. Dieses war bei den Leib-Regimenter über dem Totenkopf platziert.

Bei den Garde-Husaren lief das Vaterlandsbandeau um die Strahlenspitzen des Sternes.

Offizier aus dem Garde-Husaren-Regiment in Paradeuniform. Originale Atelieraufnahme. Fotograf: W. Höffert/ Berlin.

Reserve-Offiziere führten das Vaterlandsbandeau nicht, da diese ein neusilbernes bzw. goldenes Kreuz an der Pelzmütze hatten.

Reserveoffizier der Husaren im Pelz mit Pelzmütze und hocgeschlagenen Schuppenketten. Fotograf: Höffert/ Berlin. Um 1900.

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