Szenen aus dem Dienstalltag der Alten Armee - Kavallerie - Attacke

Attacke von Husaren auf dem Truppenübungsplatz in Hagenau im Jahre 1909. Zeitgenössische Fotokarte.

Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges ging die Mehrheit der Militärs von der traditionellen Rolle der Kavallerie in einem etwaigen Kriegsgeschehen aus. Aus diesem Grunde wurden Attacken gegen Kavallerie oder gegen Infanterie bzw. Artillerie geübt und gehörten zur Szenerie der großen Kaisermanöver in der Friedenszeit.

Das Exerzier-Reglement für die Kavallerie vom 03.04.1909 (Berlin 1909) äußert sich hierzu auf den S. 73 ff.Trat ein Regiment allein auf, attackierte es hierbei in der Regel in Linie, mit oder ohne Staffel. Bei der Attacke gegen Infanterie durften die Treffen einander nicht mit zu großen Abstand folgen.

Für den Fall, dass Kavallerie eine Artillerie-Stellung attackierte, sollte ein Treffenabstand die Tiefenwirkung eines einzelnen Schrappnellschusses (300 m) eingehalten werden.

Reiterangriff von Ulanen auf dem Truppenübungsplatz Elsenborn. Zeitgenössische undatierte Fotokarte. Vor 1914.

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