Uniformierung und Ausrüstung der Alten Armee - Kavallerie - Husaren - Regimenter - Garde-Husaren-Regiment
Das Garde-Husaren-Regiment wurde im Jahre 1815 (Stiftungstag: 21.02.1815) errichtet.
Es entstand aus der Husaren-Eskadron des leichten Garde-Kavallerie-Regiments und der 3. Eskadron des Ostpreußischen National-Kavallerie-Regiments.
Das Regiment war zunächst vier Eskadronen stark und wurde im Jahre 1866 (AKO v. 10.11.1866) um eine - fünfte - Eskadron vermehrt.
Bei der Bildung des Regiments erhielt es die vom Regiment der Gardes du Corps abgegebene Standarte.
Die Garnison war Potsdam.
Die Garde-Husaren gehörten zum Garde-Korps (Berlin) bzw. zur Garde-Kavallerie-Division (Berlin) bzw. zur 2. Garde-Kavallerie-Brigade (Potsdam).
Der Ersatz stammte - wie bei allen Gardeformationen - aus sämtlichen Bezirken des Deutschen Reiches.
Die Remonten erhielt die Einheit aus der Provinz Preußen, und zwar aus den Depots Jurgaitschen und Sperling.
Die Einheit wurde am 01.10.1919 aufgelöst.
Die Attila war ponceau-rot mit goldenen bzw. gelben Schnurbesatz und Knöpfen.
Der Interimsattila war blau mit Silberschnüren.
Der Pelz war blau mit schwarzem Besatz. Der Pelzbesatz war grau.
Die Pelzmütze der Offiziere bestand aus Opussum, die der Mannschaften aus schwarzem Seehundfell. Der Kolpak war rot. Als Helmwappen wurde von den Offizieren ein weißer Garde-Stern getragen, bei den Mannschaften ein gelber Stern. Um den Stern lief das geprägte Vaterlandsbandeau. Die gelben Rosetten bzw. Schuppenketten waren gewölbt.
Zur Parade schmückte die Pelzmütze bei den den Offizieren ein weißer Reiher-Federbusch mit einer Manschette aus Straußenfedern, der Halter war silbern mit kleinen Ketten.
Der Paradebusch der Unteroffiziere war weiß, das untere Drittel schwarz, der der Mannschaften gänzlich weiß.
Die Säbeltasche war mit ponceaurotem Tuch überzogen.