Uniformierung und Ausrüstung der Alten Armee - Kavallerie - Husaren - Regimenter - Garde-Husaren-Regiment

Abbildung: Das Leib-Garde-Husaren-Regiment auf dem Rückmarsch von einer Schießübung im Jahre 1910. An der Spitze: Prinz Eitel Friedrich von Preußen. Fotograf: Oskar Streich/ Döberitz, Übungsplatz.

Das Garde-Husaren-Regiment wurde im Jahre 1815 (Stiftungstag: 21.02.1815) errichtet.

Es entstand aus der Husaren-Eskadron des leichten Garde-Kavallerie-Regiments und der 3. Eskadron des Ostpreußischen National-Kavallerie-Regiments.

Das Regiment war zunächst vier Eskadronen stark und wurde im Jahre 1866 (AKO v. 10.11.1866) um eine - fünfte - Eskadron vermehrt.

Bei der Bildung des Regiments erhielt es die vom Regiment der Gardes du Corps abgegebene Standarte.

Die Garnison war Potsdam.

Garde-Husaren mit Lanzen auf Truppenübungsplatz. Fotograf: Max Hermann/ Potsdam. Originale Fotokarte um 1910.

Die Garde-Husaren gehörten zum Garde-Korps (Berlin) bzw. zur Garde-Kavallerie-Division (Berlin) bzw. zur 2. Garde-Kavallerie-Brigade (Potsdam).

Der Ersatz stammte - wie bei allen Gardeformationen - aus sämtlichen Bezirken des Deutschen Reiches.

Die Remonten erhielt die Einheit aus der Provinz Preußen, und zwar aus den Depots Jurgaitschen und Sperling.

Die Einheit wurde am 01.10.1919 aufgelöst.

Garde-Husar zu Pferde. Originales großformatiges Foto. Mai 1914. Fotograf: Alb. Döberlein/ Berlin.
Ranglisten des Garde-Husaren-Regiments aus dem Jahre 1877. Entnommen aus: R. v. Haber, Die Cavallerie des Deutschen Reiches. Derselben Entstehung, Entwicklung und Geschichte nebst Rang-, Quartier-, Anciennitäts-Liste und Uniformierung, Hannover 1877 (Nachdruck Krefeld 1977, S. 153 ff.).
Garde-Husar in Paradeuniform. Fotograf: Carl Schatzmann/ Potsdam. Um 1910.

Die Attila war ponceau-rot mit goldenen bzw. gelben Schnurbesatz und Knöpfen.

Der Interimsattila war blau mit Silberschnüren.

Gardehusar in Paradeuniform. Fotograf: Selle & Kuntze/ Potsdam. Vor 1914.

Der Pelz war blau mit schwarzem Besatz. Der Pelzbesatz war grau.

Garde-Husaren mit angezogenem Pelz. Originale großformatige Aufnahme aus dem Jahre 1913. Die Mütze war rot und hatte einen dunkelblauen Besatzstreifen mit gelben Vorstößen. Ein ebensolcher Vorstoß befand sich am Mützenrand.

Die Pelzmütze der Offiziere bestand aus Opussum, die der Mannschaften aus schwarzem Seehundfell. Der Kolpak war rot. Als Helmwappen wurde von den Offizieren ein weißer Garde-Stern getragen, bei den Mannschaften ein gelber Stern. Um den Stern lief das geprägte Vaterlandsbandeau. Die gelben Rosetten bzw. Schuppenketten waren gewölbt.

Zur Parade schmückte die Pelzmütze bei den den Offizieren ein weißer Reiher-Federbusch mit einer Manschette aus Straußenfedern, der Halter war silbern mit kleinen Ketten.

Der Paradebusch der Unteroffiziere war weiß, das untere Drittel schwarz, der der Mannschaften gänzlich weiß. 

Porträtaufnahme eines Gardehusars in Paradeuniform. Fotograf: Emil Schröter/ Potsdam.Vor 1914.

Die Säbeltasche war mit ponceaurotem Tuch überzogen.

Garde-Husar in Paradeuniform. Originale KAB. Beschnitten.
Garde-Husar mit angezogenem Pelz. Originale KAB. Fotograf: Emil Schröter/ Potsdam. Um 1908.
Garde-Husar im angezogenem Pelz. Fotograf: Erich Sellin/ Berlin. Originale KAB. Datiert: 1903.
Offizier der Garde-Husaren in Paradeuniform. Originale Atelieraufnahme. Fotograf: W. Höffert/ Berlin.

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